Buchrezension: Hock Schmerztherapie Atlas

Wer als Patient oder Kursteilnehmer Burghard Hock erlebt hat, weiß, dieser Mann ist ein Meister seines Faches. In ihm vereinigen sich u.a. unermüdlicher Forschergeist, großer Sachverstand und präziseste manuelle Fähigkeiten. Nach jahrelanger akribischer Arbeit hat er nun mit seinem Atlas der Hock-Schmerztherapie etwas zur Verfügung gestellt, das in der manuellen Schmerztherapie Maßstäbe setzen wird. Auf mehr als 600 Seiten mit 1170 Farbfotos und einem ausgeklügelten speziellen Faltsystem, dass für jeden relevanten Muskel nicht nur seine funktionelle Anatomie sondern auch die diagnostischen und therapeutischen Schritte auf einen Blick präsentiert, entwickelt der Autor auf der Basis seiner jahrzehntelangen Erfahrung eine geradezu perfekte Bedienungsanleitung für alle manuell arbeitenden Therapeuten, Heilpraktiker und Ärzte.

Der Atlas konzentriert sich dabei auf das für den Praktiker Wesentliche: Was lässt den Schmerz entstehen? Was ist zu behandeln? Wie finde ich die zu behandelnde Struktur? Wie ist der Behandlungsablauf? Wie sichere und vertiefe ich den Behandlungserfolg? Hocks Algorithmus überlässt nichts dem Zufall, es geht ihm darum, dass jeder Therapeut mit Hilfe dieses Atlasses sicher, präzise, effektiv und nachvollziehbar behandeln kann.

Was könnte sich ein Therapeut, der erfolgreich arbeiten will, mehr wünschen? Im Grunde nur, Herrn Hock live in seinen verschiedenen Seminaren zu erleben, um sein System, was noch weitere Behandlungsmöglichkeiten (u.a. Hock-Methode, Fasziale Muskelarbeit, Flex-Taping) beinhaltet, umfassend kennen zu lernen. Ich hoffe, dass diesem Werk die Würdigung und Verbreitung zu Teil wird, die es verdient hat.

Dr. phil. Dipl. Psych. Harald Handels
Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie